Verglichen mit den anderen Parteien steht die SP in puncto Transparenz trotz den Fehlenden gut da. Von allen 293 Kandidaten geben 52 Prozent ihr Wahlkampfbudget an – der höchste Anteil unter den Parteien.
Margret Kiener Nellen bedauert die Zurückhaltung ihrer Kollegen. Sie kämpft seit Jahren an vorderster Front für die Offenlegung der Parteien- und Kampagnenfinanzierung. Auf Smartvote schreibt sie: «Ich werde das persönliche Budget offenlegen, sobald alle bisherigen bernischen Nationalratsmitglieder auch bereit sind, das zu tun.»
Später habe sie die Zahlen wieder offen gelegt. «Es geht mir auf den Wecker, dass die Parteienfinanzierung in der Schweiz noch immer nicht öffentlich ist. Sind wir hier etwa in einer Bananenrepublik?», sagt sie. Sie selber gebe 35'000 Franken aus, «und das bezahle ich auch selber.»
Watson.ch, 6.10.2015